Heft 3-2009, 33. Jahrgang

Sekundarstufe I

Herausgegeben von: Edith Zeitlinger, Ursula Esterl & Marlies Krainz-Dürr

Europäische und weltweite Vergleichstestungen, wie PISA, TIMMS, PIRLS und DESI, sowie damit einhergehende Begleitforschungsergebnisse haben die Sekundarstufe I, den Schulabschnitt der 10- bis 14-Jährigen, zu einem bildungspolitisch relevanten Thema gemacht. Die ideologisch besetzte Thematik der Schulart – Hauptschule, AHS, Kooperative oder Neue Mittelschule – spielt dabei in der Öffentlichkeit eine ungleich größere Rolle als Bildungsziele und Bildungsinhalte.

Es wäre aber sinnvoll, für diesen Lebensabschnitt Bildungsziele zu formulieren, die nicht bloß wichtige Orientierungen bieten, sondern die so konkret festzulegen sind, dass damit sichtbar wird, was gerade in der Ausbildung von jungen Menschen bis 15 Jahren erreicht werden kann und soll. Um eine breite Diskussion dieser Bildungsziele, die Teil des Deutschunterrichts sind und sein können, soll es in dem ide-Heft „Sekundarstufe I“ gehen.

Ansatzweise in diese Richtung weisen die seit Beginn des Jahres gesetzlich verankerten Bildungsstandards. Sie werfen damit gleichzeitig eine ganze Reihe von weiteren Fragen auf und bieten Anlass zu vielen Diskussionen. Standardisierung und Heterogenität, Förderung von Begabungen und Überwindung von Schwächen, Orientierung an Kompetenzen und Ergebnissen. Im Deutschunterricht selbst bedeutet dies: Zuhören und Sprechen, Lesen und Schreiben und das Nachdenken über die Sprache, die als bedeutsamer Teil in der Suche nach Identität, in der Formung der Selbstkompetenz im Zentrum der Aufmerksamkeit steht.

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