Heft 3-2013, 37. Jahrgang

Identitäten

Herausgegeben von: Andrea Moser-Pacher & Hajnalka Nagy

In diesem Heft möchten wir das Konzept der Identitätsorientierung, welches in den 1980er Jahren (vgl. Kaspar H. Spinner 1980, Horst Rumpf 1976) didaktisches Denken und Handeln belebte, wieder stärker in den Vordergrund der Deutschdidaktik rücken und neue Aspekte für den Unterricht ausloten. Dies erscheint in einer Zeit, in der die Bildungslandschaft in erster Linie von der Debatte um Standardisierung und Kompetenzorientierung geprägt ist, umso notwendiger.

In diesem Sinne sollen erstens der Begriff der Identität und verschiedene Identitätskonzepte kritisch betrachtet werden, um neue Grundlagen für identitätsorientierte Modelle zu schaffen. Zweitens soll das Konzept der Identitätsorientierung selbst im Kontext der neuen Tendenzen der Bildungspolitik und im „Zeichen veränderter Zeitsignaturen“ (vgl. Frederking 2010) wie Individualisierung, Pluralisierung und Medialisierung hinterfragt werden. Drittens soll der Akzent auf die Individualität der Schülerinnen und Schüler sowie ihre Suche nach Identität gelegt werden. Demgemäß sollen unterrichtspraktische Beispiele sowohl die durch Migration bereicherte Vielfalt der (österreichischen) Klassenzimmer als auch die veränderte Lebenswelt der Jugendlichen berücksichtigen und Lernarrangements so gestalten, dass die je „eigene Stimme“ der Schülerinnen und Schüler in ihrer Andersheit und Eigenartigkeit zur Sprache kommen kann und die jungen Menschen in ihrem „Eigen-Sinn“ gestärkt werden.

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  • Inhaltsverzeichnis

  • Editorial

  • Ute Andresen: Schreiben lernt man mit der Hand

  • Wolfgang Büscher: Leseblatt

  • Jan Myrdal: Leseblatt

  • Waltraud Winkler: Zusätzliche Beispiele für Mikroimpulse