Heft 4-2018, 42. Jahrgang

Normen und Variation

Herausgegeben von: Monika Dannerer & Ursula Esterl

Der Sprachgebrauch, insbesondere im schulischen Umfeld, steht immer im Spannungsfeld von Normen bzw. Normierungen. Sie sind Regeln, nach denen ein bestimmter Sprachgebrauch zu präferieren, zu tolerieren oder aber zu vermeiden ist. Unabhängig davon, wie Normen zustande kommen, haben sie große Wirkungsmacht. Gerade in der Schule entscheidet normgerechte Sprachverwendung häufig (auch) über Bildungserfolg. Inwiefern individuelle, von Normen abweichende Sprachverwendung in verschiedenen Kontexten akzeptiert wird oder ob sprachliche Normierung als Mittel der Machtausübung verstanden wird, zeigt sich insbesondere in Situationen der Leistungsbeurteilung, aber auch in der Sprach- und Varietätenverwendung in der alltäglichen schulischen Kommunikation. Der Deutschunterricht ist insofern gefordert, als ihm sowohl die Aufgabe obliegt, Normen zu vermitteln, diese aber auch kritisch zu beleuchten.

In diesem ide-Heft sollen sprachliches Handeln – mit einem Fokus auf der Betrachtung des mündlichen Sprachgebrauchs – und soziale Festschreibungen hinterfragt und der Bedeutung von Variation nachgespürt werden, wobei auch subversive sprachliche Strategien ausgelotet werden.

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  • Inhaltsverzeichnis

  • Editorial

  • Abstracts

  • A. Ziegler, M. Lenzhofer: Das Eigene und das Fremde. Ergänzungen zur Kapitel 3

  • S. Kleiner, R. Knöbl: Ergebnisse aus dem Korpus ``Deutsch heute`` zu Österreich. Ergänzungen zu Kapitel 2

  • J. Ransmayr: ``Fladern`` geht gar nicht - oder doch? Arbeitsblätter

  • J. Ehrenmüller: Unterrichtsidee ``Lustvolle Sprachentdeckungskreisen abseits der (Norm-)Pfade in der Varietätenwerkstatt. Zusatzmaterialien