Heft 1-2024, 48. Jahrgang

Literaturgeschichte vernetzt

Neue Wege zu alten Texten

Herausgegeben von: Matthias Pauldrach & Johannes Odendahl

Angesichts von Textsortenorientierung und allgemeinem Zeitdruck bedarf der literaturgeschichtliche Unterricht einer neuen Legitimation: Wie lässt sich Literaturgeschichte in heterogenen Klassen, in einer globalisierten Mediengesellschaft neu denken und unterrichten?

In diesem Heft sollen einerseits empirische Daten zu literaturhistorischen Lernprozessen vorgestellt sowie andererseits die Frage erörtert werden, wie sich literaturhistorisches Lernen zeitgemäß modellieren und ob es sich gar messen lässt. Zum anderen werden innovative Zugänge zur Literaturgeschichte gesucht: aus postkolonialer Perspektive, mittels fiktionaler Literatur oder künstlicher Intelligenz. Im Fokus steht außerdem die Frage, ob und wie literaturhistorisches Lernen – schon in der Sekundarstufe I, ja in der Primarstufe – stärker mit der historischen Dimension anderer Lerngegenstände (z.B. Sprache, Politik) verknüpft werden kann.

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