Heft 2-2011, 35. Jahrgang

Humor

Herausgegeben von: Daniela Gronold & Nicola Mitterer

Humor ist ein wesentlicher Aspekt des menschlichen Seins, darin sind sich die meisten Menschen wohl einig. Dennoch wird der Humor meist als ein Alltagsphänomen betrachtet, dessen Vielfalt sich dem wissenschaftlichen Zugriff entzieht und das, wenn überhaupt, nur in Form einiger psychologischer Taschenspielertricks für das soziale Zusammenleben genutzt werden kann. Dabei hat bereits die Philosophie der Antike das Lachen als ein wesentliches Instrument der Erkenntnis und des Lernens begriffen, und gerade in letzter Zeit weisen einige einschlägige Publikationen darauf hin, dass gerade die Pädagogik sich dieses Themas annehmen muss.

In diesem Heft soll es jedoch nicht nur darum gehen, was eine angenehme und humorvolle Atmosphäre zum Lernerfolg der SchülerInnen beitragen kann, es geht vor allem auch um die speziellen Formen des Erkennens, die Humor im besten Falle möglich macht. Ebenso wird aber auch die schwierigere Seite des Themas beleuchtet: Humor trägt schließlich längst nicht nur zur Erheiterung, sondern auch zur Schaffung und Erhaltung hierarchischer Strukturen bei, und dies wird oftmals gerade im Klassenzimmer offensichtlich. Für Lehrerinnen und Lehrer ist die Macht des Humors im positiven wie im negativen Sinne ein wesentlicher Teil ihres Berufs, der bisher noch viel zu wenig wissenschaftliche Beachtung gefunden hat.

Dieser ide-Band versammelt daher Beiträge aus allen Bereichen, die für LehrerInnen in diesem Zusammenhang relevant sein können und das Thema aus pädagogischer, medienwissenschaftlicher, genderbezogener, literaturwissenschaftlicher und philosophischer Sicht betrachten.

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