Heft 3-2024, 48. Jahrgang

Dialekt und innere Mehrsprachigkeit

Dialekt als Thema und Medium des Deutschunterrichts

Herausgegeben von: Jutta Ransmayr & Ursula Esterl

Innersprachliche Mehrsprachigkeit ist in Alltag und Schule präsent. Was den Deutschunterricht betrifft, so spielt Dialekt darin eine Doppelrolle: Denn zum einen ist Dialekt im Lernfeld Sprachbewusstsein etwa im österreichischen Lehrplan implizit als Unterrichtsthema verankert. Dialekt als Unterrichtsinhalt eröffnet dabei nicht nur sprachwissenschaftliche bzw. soziolinguistische Perspektiven, sondern bietet eine Reihe an kreativen Möglichkeiten und Materialien, von Musik bis hin zu Lyrik. Dialekt ist jedoch zum anderen nicht nur Gegenstand des Unterrichts, sondern kann – neben seiner sozialen Funktion – auch Medium des Unterrichts sein, also Unterrichtssprache.

Es ist davon auszugehen, dass sich die Dialektverwendung im schulischen Kontext stets auch in einem Spannungsfeld zur Standardsprache wiederfindet und dass Lehrer:innen und Schüler:innen ein ambivalentes Verhältnis zu Dialektverwendung im Deutschunterricht pflegen. Das Potenzial der Beschäftigung mit dem Dialekt im (Deutsch-)Unterricht auszuloten, ist Thema dieses ide-Heftes.

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  • Inhaltsverzeichnis

  • Editorial

  • Abstracts

  • Irina Ellmeier: Der Einsatz von österreichischen Dialekt-Popsongs im DaZ-Unterricht - Arbeitsblätter A1, A2

Online-Beitrag

  • Andrea Abel: Dialekt und Schule in Südtirol: eine ambivalente Beziehung?